Tannenwipfel Honig Abies cacumen mel
Fotos: Oliver Huber
Die jungen Fichten- und/oder Tannentriebe pflücken. Sie sollten
noch schön hellgrün und weich sein. Man gibt sie in einen Topf und gießt mit
Wasser auf. Bei milder Hitzezufuhr eine Stunde köcheln lassen. Dann das Ganze
durch ein feines Tuch filtern und die Tannenwipfel dabei gut ausdrücken.
Den Sud im Verhältnis 1:1 mit Zucker mischen. Das heißt: in einen
Liter Sud gebe ich ein Kilogramm Zucker. Diese Mischung bei geöffnetem Topf so
lange einkochen, bis das Ganze beginnt einzudicken. Immer wieder mal umrühren.
Am besten man macht zwischendurch mal eine Eindickprobe auf einem kalten
Teller, wie beim Marmelade kochen.
Das Reduzieren dauert ziemlich lange. Im Ganzen so etwa 3-5
Stunden, je nach Topf. Umso größer die Oberfläche des Topfes, umso rascher kann
das Wasser verdampfen. Ich nehme eine große Pfanne mit hohem Rand ;-)
Gegen Ende kann das Ganze leicht aufschäumen und überkochen, also
Vorsicht und in der Nähe bleiben.
Wenn die gewünschte zähflüssige Konsistenz erreicht, und die Farbe richtig dunkelbraun ist, den Tannenwipfel Honig in Gläser abfüllen. Er hält sich, wie der echte Bienenhonig, sehr lange.
In heißem Tee aufgelöst - mehrmals täglich getrunken - hilft er sehr gut gegen Husten und Bronchitis. Er wirkt auswurffördernd, beruhigend und sanft entzündungshemmend.
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
Aleksej Andreevic Arakceev
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